Antiquariat Dieter Zipprich
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Objekt des Monats April 2024

 

 

 

 

Fleischbeschau als Chefsache

 

Maximilian III. Joseph, Kurfürst von Bayern:

Kurfürstliches Mandat die Fleischsteuer und -beschau betreffend. München, o. Dr., 25. Mai 1754. 8 n.n. SS. 4° (ca. 30 x 19 cm), ohne Einband, der Rücken mit Heftstreifen aus Marmorpapier der Zeit.
Best. Nr. 23719                290.- €
Der Kurfürst räumt offen ein, daß eine hohe Schuldenlast auf dem Land liegt, "Metzgeren, Präue und Wirthe und Köch" müssten daher unbedingt ihre "Aufschläg" entrichten! In 14 Punkten wird dargelegt, wie die kurfürstl. Beamten vorzugehen haben und die Fleischbeschauer ihr Augenmerk zu richten hätten. Heimliches Schlachten bleibt verboten und wird bestraft, die Anzahl des Viehs gehört ordentlich gezählt, etwaiger Schwund muß geklärt werden etc. Im Anhang Texte für den abzulegenden Eid der Fleisch-Beschauer und der Brandmetzger. - Mit dem papiergedeckten Siegel des Kurfürsten und seiner eigenhändigen Unterschrift darunter. Sauber und von guter Erhaltung. (Bei uns zweimal vorhanden.)